Im Oktober 2023 war ich wieder in Nepal, um eure Spenden zu verteilen. Zuvor habe ich das zweite Mal das Langtang Gebiet besucht. Während der Wanderung ereignete sich in der Nacht des 3. November in Westnepal ein schlimmes Erdbeben. Im Langtangtal war nur eine leichtes Zittern zu bemerken. In Westnepal hat das Erdbeben viele Menschenopfer gefordert und etliche Häuser zerstört. Viele Menschen stehen vor dem Nichts. Daher habe ich mit Hilfe meiner nepalesischen Freunde Geld an vertrauenswürdige Helfer in Westnepal überwiesen. Dort wird die Hilfe am meisten gebraucht.
Natürlich habe ich auch den bereits bekannten Projekten Geld gegeben: das Kloster in Hile und Dikshya in Kathmandu.
Vielen Dank an alle!
Wer bei unseren Spendenaktionen mitmachen möchte verwendet bitte das folgende Konto:
Nepali-Deutsche Gesellschaft
Berliner Sparkasse
IBAN: DE94 1005 0000 0730 0305 47
Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten bitte folgenden Verwendungszweck angeben:
Andreas Projekte, Name und Adresse
2. Das Kloster in Hile
3. Pabitra Samaj Sewa Nepal
4. Krishna, Ambika und Ravi
Erdbeben in Westnepal
Das Erdbeben ereignete sich am Freitagabend (3. November) um 23:47 Uhr Ortszeit. Das Beben hatte eine Stärke von 6,4. Demnach befand sich das Zentrum im Bezirk Jajarkot, einer hügeligen Gegend mit 190.000 Einwohnern, in der Provinz Karnali. Jajarkot liegt etwa 500 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu. Über 150 Menschen kamen dabei ums Leben. Viele Häuser wurden zerstört und Straßen unpassierbar gemacht. Im Langtangtal war von dem Beben nicht viel zu spüren, zumal wir nach anstrengendem Wandertag bereits früh zu Bett gegangen sind. Natürlich habe ich sofort über meine nepalesischen Freunde eine Überweisung an zwei Sozialarbeiter veranlasst, die vor Ort Hilfe leisten. Es sind Arjun Bhusal und Sanubabu Khadka, die mit eurem Geld Decken und andere Hilfsgüter kaufen und an die Menschen verteilen. Der Wiederaufbau in der Region wird wohl einige Zeit dauern
Über 2000 Häuser wurden in der Nacht zerstört.
Das Epizentrum lag in 18 km Tief, ca. 500 km von Kathmandu entfernt.
Die Menschen verbrachten mehrere Nächte im Freien.
Dank eurer Spenden werden wir auch weiterhin Hilfe leisten können.
Das Kloster in Hile
Das Kloster ist fertiggestellt und die Bemalung innen wie außen ist so gut wie abgeschlossen. Das gesamte Kloster inklusive Nebengebäuden wird von der gesamten Dorfgemeinschaft genutzt. Hinzugekommen ist noch ein Haus für die Lehrerinnen, die nun ganz dicht bei der Schule, die auch Teil der Klosteranlage ist, wohnen. Natürlich gab es anlässlich unseres Besuches auch eine Feier im Hof des Klosters. Die Kinder hatten viele schöne Geschenke für uns gebastelt und auch einige Tänze für uns einstudiert. Es war so wunderbar alle so glücklich und zufrieden zu sehen. Natürlich haben wir neben dem Spendengeld auch andere Geschenke mitgebracht: Malstifte, Blöcke, Luftballons und vieles mehr. Alles wurde unter den Kindern verteilt und es war schön anzusehen, wie sehr sich alle gefreut haben. Da sind die echten Glücksmomente im Leben!
Die Buddha-Statuen sind nun auch fertig.
Deckenbemalung im Kloster.
Auf dem Platz vor der Schule am Kloster mit all den Geschenken von den Kindern.
Die Kinder erhalten ihre Geschenke.
Das neue Haus für die Lehrerinnen.
Pabitra Samaj Sewa Nepal
Pabitra Samaj Sewa Nepal, so heißt die nichtstaatliche soziale Organisation, die Dikshya leitet. Dikshya gründete Pabitra Samaj Sewa Nepal für Bedürftige im Jahr 2002. Wir unterstützen sie und ihre Arbeit bereits seit Jahren. Sie kümmert sich um Obdachlose, Notleidende, Behinderte und Waisenkinder.
Seit wieder mehr Gäste aus aller Welt Nepal besuchen hat Dikshya es etwas leichter Spenden zu sammeln. Aber sie ist natürlich weiterhin auf jeden Cent angewiesen, den sie bekommen kann. Nur so kann sie ihre wichtige Arbeit weiter führen. Wie immer haben wir Geld überlassen um Nahrungsmittel für ihre Schützlinge zu kaufen. Wir hatten allerdings keine Zeit sie persönlich zu besuchen aber Bijayan Adhikari war so freundlich sich mit ihr zu treffen und das Spendengeld zu überreichen.
Die Spendengeldübergabe.
Krishna, Ambika und Ravi
Wie in den letzten Jahren haben wir wieder Menschen, die im Tourismus arbeiten mit Spenden geholfen. Krishna kann wegen verschiedener Erkrankungen nicht mehr schwer heben. Die Arbeit mit den Tourist*innen kann er nicht mehr durchführen. Daher haben wir ihn mit 150 Euro unterstützt. Ambika hat zwei Kinder und wurde vor geraumer Zeit von ihrem Mann verlassen. Sie muss für den Unterhalt und vor allem für die Schulausbildung der beiden Kinder alleine Sorgen. Wir haben ihr 150 Euro für das Nötigste gegeben. Ravi Poudel, der seit einem schweren Unfall das Bett kaum verlassen kann haben wir mit 100 Euro unterstützt.