29. April 2021

Spendenaktion für Menschen in Nepal Dezember 2020


Im Dezember 2020 konnte ich zum ersten Mal die gesammelten Spenden nicht persönlich nach Nepal bringen. Die Corona-Pandemie hat das unmöglich gemacht. So gut wie in Deutschland die meisten Menschen über die Runden kommen, da es hier staatliche Unterstützungen gibt, so groß ist das Elend in Nepal geworden auf Grund der Pandemie. Der Tourismus ist seit März 2020 zum Erliegen gekommen und alle, die direkt oder indirekt von den Einahmen aus dem Tourismus abhängig sind wissen nicht wie sie ihre Familen durchbringen sollen. Daher bin ich sehr froh, das ihr wieder fleissig gespendet habt und ich das Geld nach Nepal senden konnte. Die knapp 3000 Euro wurden von meinem nepalesischen Freund vor Ort an die Projekte verteilt.

Vielen Dank an alle!

Wer bei unseren Spendenaktionen mitmachen möchte verwendet bitte das folgende Konto:

Nepali-Deutsche Gesellschaft
Berliner Sparkasse
IBAN: DE94 1005 0000 0730 0305 47

Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten bitte folgenden Verwendungszweck angeben:
Andreas Projekte, Name und Adresse


Dikshyas Heim für Bedürftige in Kathmandu haben wir mit eurem Geld unterstüzt. Denn auch sie leiden unter den ausbleibenden Touristinnen und Touristen: keine Spenden mehr von Trekking-Gästen. Binod, Dilmaya, Ram und Sapana haben Spendengeld erhalten, um in diesen schweren Zeiten über die Runden zu kommen. Sie arbeiten als Trägerinnen, Träger oder Guide auf Trekkingtouren und haben seit Monaten kein Geld mehr verdient. Der Schule der Chepang haben wir auch Geld gespendet, damit sie den ganz armen Kindern ein Schulessen anbieten können. Das Kloster in Hile haben wir auch wieder unterstützt. Auch das hilft in diesen schweren Zeiten: das Bauprojekt geht der Vollendung entgegen. Es ist ein Treffpunkt für alle Dorfbewohner: hier können alle Trost und Hilfe finden. Es ist ein Ort der Hoffnung in diesen schweren Zeiten.

1. Pabitra Samaj Sewa Nepal
2. Binod, Ram, Sapana und Dilmaya
3. Schulessen für die Chepang
4. Klosterbau in Hile

Pabitra Samaj Sewa Nepal
Pabitra Samaj Sewa Nepal so heißt die nichtstaatliche soziale Organisation, die Dikshya leitet. Dikshya gründete Pabitra Samaj Sewa Nepal für Bedürftige im Jahr 2002. Sie kümmert sich um Obdachlose, Notleidende, Behinderte und Waisenkinder. Dikshya bietet den Bedürftigen Unterkunft, Nahrung, Gesundheitsversorgung, Bildung und vor allem Liebe und Fürsorge, denn alle Bewohner des Heims sieht sie als Teil ihrer Familie. Spenden zu erhalten ist in Pandemiezeiten noch viel schwieriger geworden, denn Trekking-Gäste kommen seit Monaten nicht mehr ins Land. Die Menschen kümmern sich natürlich erstmal um ihre eigene schwierige Situation, denn in Nepal gibt es keinerlei staatliche Unterstützung für Opfer der Pandemie. Das Geld wurde wegen des Lockdowns auf der Straße übergeben.

Geldübergabe an Dikshya Ende Dezember.

Narayans Sohn übergibt im Frühjahr weitere Spendengelder an Dikshya.

Binod, Ram, Sapana und Dilmaya
Diesmal haben wir vier Menschen, die im Tourismus arbeiten mit Spenden geholfen. Binod, Ram Sapana und Dilmaya haben seit Monaten kein Einkommen mehr, da der Tourismus durch die Pandemie zum erliegen gekommen ist. Seit März keine Aufträge mehr und somit kein Einkommen. Durch unsere Unterstützung können die vier ihre Familien zumindest für eine Zeit ernähren.

Binod in Kathmandu bei der Geldübergabe.

Ram mit seiner Familie.

Sapana in Pokhara.

Dilmaya mit Familie.

Schulessen für die Chepang
Für die Schule der Chepang (ethnische Minderheit in Nepal) hatten wir bereits in der Vergangenheit gespendet. Bei den Erdbeben sind in der Schule sämtliche Schulgebäude zerstört worden oder sie waren danach unbenutzbar. Das neue Schulgebäude ist nun fast fertig. Um zumindest für eine gewisse Zeit die Versorgung der ärmsten Schülerinnen und Schüler mit Schulessen sicher zu stellen haben wir auch hier ein Teil des Geldes gespendet.

Klosterbau in Hile
Auch wenn die Unterstützung des Klosterneubaus in Hile nur indirekt den Menschen in Pandemiezeiten hilft ist dieses Projekt wichtiger den je. Hier können alle Dorfbewohner Hilfe und Unterstützung bekommen, denn das Kloster dient als Gemeindezentrum und ist damit das Zentrum des kulturellen Lebens in Hile und Umgebung. Ein sichtbarer Beweis der funktionierenden Dorfgemeinschaft, denn jeder und jede hat sich eingebracht und mitgeholfen. Bald wird das Kloster eingeweiht. Genutzt wird es allerdings bereits seit das Erdgeschoss ein Dach hatte als Treffpunkt für alle. Deshalb haben wir auch hier wieder einen Teil des Geldes gespendet, weil es ein Ort der Hoffnung ist.

Sonam Sherpa nimmt den Spendencheck in Kathmandu entgegen.

Das Kloster, fast fertig!

Im Nebengebäude befinden sich eine Küche, Räumlichkeiten für die Vorschule und Seminare.

Das Innere des Klosters wird reich verziert.