Dank der Großzügigkeit meiner Freunde und Kollegen konnte ich ein zweites Mal rund 4000 Euro mit nach Nepal nehmen und
damit dort vor Ort helfen.
Vielen Dank nochmal an alle!!!
Bevor ich aber das viele Geld verteilt habe, sind wir 3 Wochen im Annapurnagebiet unterwegs gewesen und haben den Thorong La (5416 m) überschritten.
Klickt auf das Foto des Thorong Peak um ein paar visuelle Eindrücke der Tour anzuschauen.
Der Thorong Peak (6140 m).
In der letzten Woche meines Nepalaufenthaltes (6. bis 12. Dezember 2015) sind wir durchs Land gefahren und haben verschiedene Projekte mit den Spendengeldern unterstützt.
Diesmal waren es vor allem Wiederaufbauprojekte von zerstörten Schulen aber auch ein Neubauprojekt für ein Kloster in der Nähe von Jiri.
Darüber später mehr. Seit September 2015 ist die Versorgungslage in Nepal schwierig.
Die Grenzübergänge von Indien nach Nepal werden seit dem blockiert und es gelangen kaum Lieferungen ins Land. Das hat zur Folge,
das es kaum Benzin und Gas gibt. Medikamente und Lebensmittel werden knapp.
Auf dem Schwarzmarkt wird Benzin zu utopischen Preisen gehandelt. Mehr und mehr Restaurants bieten nur noch einige Speisen an oder schließen ganz, weil sie kein Gas zum Kochen haben.
Der Wiederaufbau nach den Erdbeben stagniert dadurch und auch die Tourismusbranche stöhnt unter den schlechten Bedingungen.
Reisen mit Bus und Auto werden immer teurer. Internationale Flüge müssen vor dem Rückflug von Kathmandu in Indien
zwischenlanden um aufzutanken. Die Krise nimmt für die Nepalis katatstrophale Ausmaße an.
Trotz der Schwierigkeiten durch die Versorgungskrise haben wir an verschiedenen Orten Projekte besucht und diese den Spendengeldern unterstützt:
1. Wiederaufbau der Schule in Hile
2. Bau eines bhuddistischen Mönchsklosters
3. Ein neues Schulhaus für die Kinder der Chepang
4. Khair Barahi Child Care Center in Paudwar
5. Pabitra Samaj Sewa Nepal
6. Warme Decken für Khanikola
Wiederaufbau der Schule in Hile
Die erste Fahrt führte uns in einem öffentlichen Bus, der mit 90 Menschen hoffnungslos überladen war, nach Khawa in den Osten Nepals, wo wir im Nachbardorf Hile zwei Projekte unterstützt haben.
Der Schule hatten wir bereits im Juni Geld gegeben. Hiervon wurde das Betonfundament des Klassenraums für die 3-6 Jährigen
gebaut und der Boden mit Holz ausgelegt, damit es nicht so kalt ist für die Kleinen.
Das Betonfundament für das neue Klassenzimmer.
Allerdings besteht das Klassenzimmer aus Wellblech und das muss für den Winter gegen die Kälte gedämmt werden.
Der Fußboden ist mit Holz ausgelegt.
Das Schulgebäude, das noch im Sommer nur aus einem Dach mit dazugeörigem
Fundament bestand, hat nun Wellblechwände. Es wurden wieder Klassenzimmer eingerichtet. Allerdings sind die Zimmer sehr hellhörig
und die Schüler stören sich gegenseitig in den verschiedenen Klassen. Das 3. Schulgebäude soll mit Ziegeln, die von zerstörten
Häusern aus der Umgegend stammen, wieder aufgebaut werden. Hier ist also noch viel zu tun und deshalb unterstützen wir den Wiederaufbau
dieser Schule.
Das noch unfertige 3. Schulgebäude.
Bau eines bhuddistischen Mönchsklosters
Auf diesem Platz soll das Kloster erbaut werden.
In Hile (nahe Khawa) ist ein neues Kloster geplant in dem ca. 20 bhuddistische Mönche leben und arbeiten sollen.
Sie sollen dort in dem alten Wissen um die Heilkräfte der Pflanzen, das von Generation zu Generation in den Sherpa-Familien
weitergegeben wird, unterrichtet werden. So wird dafür gesorgt, das dieses Wissen nicht verloren geht.
Hier können sich auch die Bewohner der umliegenden Dörfer behandeln lassen und sich Rat und Hilfe holen, wenn
sie gesundheitliche Probleme haben. Dann müssen sie in den meisten Fällen nicht die 7 Stunden lange Fahrt nach Kathmandu unternehmen
um sich ärztlich Versorgen zu lassen.
Es ist auch eine Apotheke geplant, in der die Naturheilkräuter erhältlich sein werden.
Ein neues Schulhaus für die Kinder der Chepang
Die Hängebrücke über den Trishuli. Die Schulkinder mit ihren Lehrerinnen. Die Behelfsklassenzimmer.
Auf dem Weg von Kathmandu nach Pokhara kurz bevor man durch den Ort Kurintar fährt, kann man über eine lange Hängebrücke
den Trishuli überqueren und gelangt in eines der Dörfer, in denen die Chepang wohnen.
Khair Barahi Child Care Center in Paudwar
Khair Barahi Child Care Center mit einem Teil der Schüler.
Auf dem Rückweg vom Thorong La sind wir im Annapurnagebiet in dem kleinen Dorf Paudwar auf das Khair Barahi Child Care Center gestoßen.
30 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren lernen dort spielerisch englisch und andere Grundlagen für die weiterführenden
Schulen.
Pabitra Samaj Sewa Nepal
Dikshya Bhatta mit ihren Schützlingen. Der neue Erdenbürger keine 20 Tage alt. Die Küche auf dem Hof wegen der Versorgungskrise.
20 bis 30 Minuten von Thamel, dem Shoppinggebiet der Touristen in Kathmandu, entfernt liegt ein Waisenhaus für obdachlose Kinder,
Arme und kranke, alte Menschen und alle anderen Leute, die Hilfe brauchen sei es wegen einer Behinderung oder anderen Problemen.
Die Betreiberin der Einrichtung, Dikshya Bhatta, hat nie geheiratet, weil die Bedürftigen, die sie betreut, für sie ihre Familie
sind.
Warme Decken für Khanikola
Mukunda bei der Übergabe. Ein ganzer Berg Decken für Khanikola.
Die Reiseleiter, die auch die Schule der Chepang aufbauen wollen, haben warme Decken für 60 arme Handwerkerfamilien
gekauft und in das Dorf Khanikola an der Straße von Kathmandu nach Pokhara gebracht. Die Leute sind sehr arm und haben kaum Möglichkeiten sich warme
Decken für den Winter zu kaufen.