Spendenaktion für Menschen
in Nepal Dezember 2016


Nachdem ich im September für meinen Marathonlauf in Berlin von vielen Freunden und Kollegen Spendengeld pro Kilometer eingesammelt habe, konnt ich dann Ende November wieder 3200 Euro mit nach Nepal bringen und damit wieder einigen Menschen ein wenig helfen.
Vielen Dank an alle!!!
Dikshya Bhattas Heim für Bedürftige hat Zuwachs bekommen: zu den 40 Menschen (davon 20 Schüer) die bereits dort lebten als ich sie das erste Mal besuchte sind jetzt noch 10 weitere Personen, vor allem Alte, hinzugekommen. Der älteste Bewohner ist 90 Jahre alt. Ein stolzes Alter vor allem wenn man bedenkt, das die duchschnittliche Lebenserwartung in Nepal bei 67 Jahren liegt.

Dikshya mit einem der jüngsten Bewohner des Heims.

Das Heim liegt ca. 20 Autominuten nördlich von Thamel in Kathmandu. Wenn man mit den Leuten spricht erfährt man sehr traurige Lebensgeschichten. Eine ehemalige Krankenschwester, die bei Dikshya ein Heim gefunden hat, wurde von ihrem Mann und den zwei Söhnen (alle drei gut verdienende Ingenieure) einfach zu Hause rausgeschmissen. Sie hatte kein Dach über dem Kopf und kein Auskommen mehr.

Von ihrer Familie verstoßen.

Ein weiterer Bewohner war ehedem ein bekannter nepalesischer Schauspieler. Nach einem Motrradunfall vor 13 Jahren. Seit dem leidet er unter Lähmungen, seinen Job verloren und wurde Obdachlos. Jetzt kümmert sich Dikshya um ihn und er kann ein menschenwürdiges Leben leben.

Der teilweise gelähmte Schauspieler ohne auskommen.

Wenn man Dikshya besucht kann man sofort spüren wie sehr sie die Menschen respektiert, die bei ihr wohnen. Sie behandelt alle Bewohner ihres Heims wie Mitglieder ihrer eigenen Familie. Da wir ihre Arbeit f¨r sehr gut und wichtig halten, unterst¨tzen wir sie mit weiteren Spendengelder.

Der älteste Bewohner im Heim.

Für den Neubau des Klosters in Hile nahe Jiri haben wir auch wieder Geld gespendet. Zunächst haben sich die Dorfeinwohner darauf konzentriert die Schule in Hile wieder aufzubauen. Das ist ihnen auch sehr gut gelungen. Sie haben zum Teil selbst hergestellte Lehmziegel verwendet in Kombination mit Natursteinen und Beton. Diese Bauweise soll bei einem Erdbeben dafür sorgen, das die Gebäde elastischer sind und somit nicht so leicht zerstört werden können. Nur die Fenster fehlen nich in dem neuen Schulhaus.

Das Schulhaus im Sommer 2015 und wie es heute aussieht.

Es fehlen nur noch die Fenster.

Lehmziegelherstellung.

Das Fundament des Klosters reicht tief in den Boden. Auch hier soll die Mischbauweise wie bei den Schulgebäden angewendet werden. Der Bau wird im Januar fortgesetzt so dass bei meinem nächsten Besuche sicherlich wieder Fortschritte zu verzeichnen sind. Der Bauplatz ist ideal gewählt denn man hat eine herrliche Aussicht auf die umliegenden 7000er und hier sollte es ein leichtes sein in der Meditation den eigenen Gedanken zu entfliehen. Wenn das Kloster fertiggebaut ist, wird es mit einer großen Bhuddistischen Zeremonie eingeweiht. Wer von den Spendern dann Lust und Zeit hat kann gemeinsam mit mir nach Hile reisen und bei der großen Einweihungsparty dabei sein. Allerdings wird das sicher nicht vor 2018 der Fall sein.

Das Fundament mit den ersten Betonpfosten, im Hintergrund die Berge.

Zwei der Gründerväter: Sonam und .

Im Januar werden die Bauarbeiten wieder aufgenommen.

Ein spiritueller Ort wie geschaffen zum meditieren.

Das ist ein nachhaltiges Projekt, denn von den geplanten Angeboten des Klosters (Apotheke, Altersheim, Behandlung der Kranken mit Naturheilmitteln aus der Region, Krankenhaus) profitieren alle Bewohner der umliegenden Dörfer.

Für den Wiederaufbau der Schulgebäude für die Chepang in Kurintar haben wir auch wieder mit Spendengeld unterstützt. Durch die Erdbeben wurden die Schulgebäude entweder total zerstört oder sind nicht mehr benutzbar wegen Einsturzgefahr. Der Neubau gestaltet sich allerdings schwierig, da die erforderlichen Baugenehmigungen immer noch nicht erteilt wurden. Die Behörden in Nepal arbeiten eben recht langsam. Aber die Reiseleiter Mukunda und Surendra, die das Projekt Schulneubau für die Chepang sind guter Dinge das es nun bald vorran geht mit dem Bau der Gebäde.

Über diese Brücke erreicht man die Schule.

Einige Schüler und die Lehrerinnen der kleinen Schule.

Dieses Gebäude muss abgerissen und neu gebaut werden.

Der Schauspieler Sita Ram Kattel, der in Nepal in Komödien vor der Kamera steht, hat gleich nach den Erdbeben begonnen ein völlig zerstörtes Dorf Pahari Basti östlich von Kathmandu wieder aufzubauen. Er hat Geld gesammelt und die zerstörten Häuser durch erdbebensichere Gebäude ersetzt. Nun plant er weitere Dörfer vor allem im Süden des Landes zu unterstützen. Ihm haben wir auch etwas von dem Spendengeld für seine Projekte gegeben.

Die neuen Gebäde haben alle blaue Dächer.

Sita Ram Katell zwischen seinen Schützlingen.