5. Tag nach Phedi
↑ 1050 hm 6,8 km 3:30 h
Den Sonnenaufgang haben wir "knapp" verpasst. Ich glaube wir sind erst um 8 Uhr aufgestanden. Wieder sehr gut geschlafen. Allerdings hat sich das Wetter etwas geändert: der Himmel ist bedeckt mit dünnen Schleierwolken. Schauen wir mal was daraus wird. Heute soll es nach Phedi gehen. Die Lodge liegt nicht viel höher als der Thadepati Pass aber der Weg dort hin führt über drei Bergrücken, die es zu überwinden gilt. Dreimal geht es steil nach unten ins Tal und auch genauso steil wieder nach oben auf die Höhe. Ein sehr abwechslungsreicher Weg. Die Lodge Gopte, an der man auf halbem Wege vorbei kommt, ist leider geschlossen. Also Ziehen wir mit 3 Litern Wasser los und das hat auch gerade so gereicht, denn der Weg ist schweisstreibend und lang.
Blick auf den Pass und Phedi.
Die Lodge Gopte.
Ein kühles Bier in Phedi für die müden Wanderer.
Blick zurück auf den Thadepati Pass.
Im Jahre 1992 ist in der Nähe der Lodge ein Passagier-Flugzeug am Berghang zerschellt. Dabei sind alle 114 Menschen in dem Flugzeug gestorben. Das Flugzeug sollte in Kathmandu bei schlechtem Wetter landen und hat die Warteschleife nicht wie angenommen in Richtung Süden dedreht sondern Richtung Norden in die Berge und ist dort am Berg zerschellt. Eine Tragödie. An der Lodge gibt es noch Überreste des Flugzeugs und einen Gedenkstein.
An dieser Stelle ist das Flugzeug zerschellt.
Zwei Überreste des Passagierflugzeugs.
Der Gedenkstein.
Zunächst sind wir auch hier in der Lodge alleine. Allerdings kommt am Abend ein Amerikaner dazu und als es schon dunkel ist stoßen noch zwei Französinnen zu uns in den gemütlichen Gastraum. Die beiden Frauen sind vom Pass abgestiegen. Der Amerikaner wird morgen mit uns auf den Pass steigen. Es wird ein lustiger Abend. Wir quatschen, trinken Bier und geniessen die Wärme am Ofen im Gastraum. Die Besitzerin der Lodge hat auch Brennesselsuppe gekocht und wir kriegen was davon ab. Auch der Sonnenuntergang ist wieder wunderschön.
Sonnenuntergang in Phedi.