Die Durchführung
Nun folgt die Beschreibung meiner Wanderung. Die Angaben der Auf- und Abstiegshöhenmeter dienen nur der Orientierung. Die Zeitangaben sind Gehzeiten inklusive der Pausen, die ich gemacht habe. Wünsche viel Spaß beim Nacherleben der Wanderung.
1. Tag Garmisch-Partenkirchen - Reintalangerhütte (1370 m)

Reintalangerhütte: 0049/8821/2903
↑ 700 hm 5 h
Am 10. August soll nun das Abenteuer Alpenüberquerung beginnen. Um 11 Uhr bin ich mit meiner Freundin Barbara auf dem Bahnhof in Garmisch verabredet. Der Zug aus München ist pünktlich und so geht es wenig später nicht zu Fuß weiter, sondern mit dem Bus bis zum Olympia-Skistadion. Von hier nun aber nur noch auf Schusters Rappen wie geplant. Unser erstes Ziel ist die ReintalangerHütte am Fuße der Zugspitze. Durch die Partnachklamm benötigen wir fast 40 Minuten, da heute Sonntag ist und die Sonne vom Himmel strahlt. Das bedeutet: Eine Menge Menschen die auf dem schmalen Steig hin und her flanieren.

Mitten in der Partnachklamm.
Nachdem wir die Klamm hinter uns gelassen haben, sind wir schnell so gut wie alleine auf dem idyllischen Forstweg durchs Reintal. Wir gehen gemütlich aufwärts, entlang der schäumenden Partnach bis zur Hinterklamm, wo der Fahrweg endet. Zur Bockhütte ist es nun nur noch eine knappe halbe Stunde.

Im Reintal.
Für den Weg lassen wir uns Zeit und genießen das schöne Sommerwetter. Wir wandern an der zweithöchsten Wand der Ostalpen, der 1.450 Meter hohen Hochwanner Nordwand vorbei und immer wieder muss man stehen bleiben um die wunderschönen Ausblicke zu genießen.

Blick Reintalauswärts.
Kann man erst den tosenden Wasserfall der Partnach sehen, ist es nicht mehr weit bis zur Hütte.

Wasserfall im Reintal.
Am Wegesrand entdeckt man immer wieder kunstvoll gebaute Steinmandle. Bei manchen scheinen die Gesetze der Statik außer Kraft gesetzt zu sein.

Steinmandle am Wegesrand.
Gegen 17 Uhr erreichen wir die Hütte und lassen uns unser Lager zeigen. Ist doch ganz gemütlich oder?

Lager in der Reintalangerhütte.
Nachdem wir uns im Lager eingerichtet haben, genießen wir erstmal ein kühles Getränk auf der Terrasse. Von hier hat man einen herrlichen Blick über Bach und Lärchenwald. Die Hütte mit dem sanft rauschenden Bach ist ein richtiges Familienparadies.

Auf der Terrasse der Reintalangerhütte.
Langsam geht die Sonne unter und die erste Etappe wäre ohne Schwierigkeiten geschafft. Es ist zwar ein weiter Weg bis zur Hütte, aber bei so herrlichem Wetter genießt man jede Minute.

Die Reintalangerhütte.
Heute abend sind nur ca. 75 Übernachtungsgäste da, aber trotzdem ist die Stube abends ganz schön voll. Wir alle lauschen froh der Livemusik, die das Hüttenteam auf Hackbrett und Gitarre zum Besten gibt.