2. Tag Reintalangerhütte - CoburgerHütte (1917m)

Coburgerhuette

Coburger Hütte: 0043/663/55366

↑ 1400 hm ↓ 800 hm 9 h

Auf der Reintalangerhütte werden alle um 6 Uhr mit Livemusik geweckt. Nach leckerem Müsli zum Frühstück brechen wir bei Kaiserwetter um kurz nach acht in Richtung Knorrhütte auf. Zunächst geht es auf sanft ansteigendem Weg bis zum Talende über den Oberanger, einer großen Wiese.

Das Reintal

Blick zurück in's Reintal.

Durch Latschenkiefern geht es dann schweißtreibende 650 hm steil hinauf bis zur Knorrhütte. Mit der Höhe nehmen auch die zu querenden Geröllfelder zu, die übersät sind mit wunderbar blühenden Almrosen.

Almrosen

Almrosen am Wegesrand.

Gegen 10 Uhr erreichen wir die Knorrhütte, nehmen ein Getränk und trennen uns von den Zugspitzbesteigern, denn unser Weg zweigt nach Süden ab Richtung Gatterl.

Knorrhütte

Die Knorrhütte ist gleich erreicht.

Unterhalb der Knorrhütte, nach links weg, führt der Weg zum Gatterl. In einem weiten Bogen, auf einer Ebene über Geröll, geht es bis zur deutsch-österreichischen Grenze, die durch einen kleinen Zaun und ein Grenzschild gekennzeichnet ist.

Gatterl

Der Grenzübergang am Gatterl.

Um nach Österreich zu gelangen, ist ein quietschendes Türchen zu durchschreiten, und es folgt ein kurzer, teilweise gesicherter Klettersteig durch eine felsige Gasse. Dieser erfordert zwar Schwindelfreiheit ist aber ansonsten unschwierig, denn sogar Mountainbiker scheuen nicht die Benutzung.

Räder

Mountainbiker auf dem Klettersteig.

Am linken Berghang geht es weiter zum Feldernjöchl (2024 m), an dem auch die Wege aus Leutasch enden. Von hier genießen wir erst mal die wunderbare Fernsicht auf die Berge der gegenüberliegenden Mieminger Kette. Kaum haben wir die Grenze passiert, scheint die Vegetation üppiger zu werden. Bunte Blumen auf saftigen Almwiesen säumen den Weg. Er führt nun bergab durch Latschenkiefern zur Hochfeldernalm.

Blumenwiese

Die saftigen Almwiesen in Österreich.

Da es von der Alm noch weit ist bis zum Etappenziel, gehen wir ohne Einkehr weiter.

Gaistal

Blick von der Hochfeldernalm ins Gaistal Hinten sieht man die Reiterspitze.

Nun zieht sich der Weg auf Forststraßen immer länger dahin, bis wir endlich auf der Seebenalm eine Jause nehmen können. Während wir unseren Imbiss genießen, braut sich über Ehrwald ein heftiges Gewitter zusammen. Da wir noch 400 hm zur Coburger Hütte aufsteigen müssen, hoffen wir natürlich, das Gewitter eine andere Richtung einschlägt.

Gewitter über Ehrwald

Dunkle Gewitterwolken haben sich am Fuße der Zuspitze gebildet.

Unser Weg führt uns vorbei am türkis schimmernden Seebensee, der in einem kleinen Tal zwischen Sonnenspitze und den Abstürzen der Tajaköpfe eingebettet liegt. In Serpentinen zieht sich der Weg durch einige Latschenfelder hinauf zu der Hütte. Nach 9 Stunden Wanderung haben wir unser Ziel erreicht.

Seebensee

Der Seebensee.

Nach diesem Tag sind wir recht früh in unseren Schlafsäcken verschwunden und ratzfatz eingeschlafen.